Konservative
Therapie
Konservative
Therapie
Kinderorthopädie
Früh erkannt – gut behandelbar
Die Kinderorthopädie wendet dieselben diagnostischen und therapeutischen Mittel an wie die Orthopädie des Erwachsenenalters – im Mittelpunkt steht dabei jedoch das sich im Wachstum befindliche Haltungs- und Bewegungssystem und seine besonderen Gefährdungen, Erkrankungen und Verletzungen.
Bei der Behandlung von Säuglingen, Kindern und Jugendlichen kommt der Prävention eine große Bedeutung zu. Je früher Wirbelsäulen-, Hüft- und Fußprobleme, Haltungsschäden, Gangauffälligkeiten, X- und O-Beine oder Beinverkürzungen erkannt werden, desto besser sind sie behandelbar. Daher empfehlen wir Eltern, die an ihrem Kind entsprechende Auffälligkeiten beobachten, so früh wie möglich in unsere Praxis zu kommen.
Häufig ist ausschließlich eine Beratung notwendig. Nicht selten stellt sich bei der Untersuchung heraus, dass alles im Normbereich liegt, oder dass einfache konservative Behandlungsmethoden wie Physiotherapie oder Einlagen das Problem beheben. Nur in sehr seltenen Fällen ist eine chirurgisch-operative Therapie empfehlenswert. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit der Größenbestimmung im Wachstumsalter zur Vermeidung daraus resultierender späterer Einschränkungen.
In jedem Fall ist eine ärztliche Abklärung bei Auffälligkeiten sinnvoll, sowohl um ernstere Erkrankungen auszuschließen als auch um den richtigen Zeitpunkt für eine erfolgreiche Behandlung nicht zu verpassen.
Sportmedizin
Für Breiten- und Leistungssportler aller Sportarten
Die Sportmedizin ist ein sowohl praktisches als auch theoretisches Fach der Medizin. Es untersucht den Einfluss von Bewegung, Training und Sport, einschließlich der typischen Sportverletzungen sowie andererseits Bewegungsmangel, auf den gesunden und kranken Menschen. Neben typischen Sportverletzungen (Muskel-, Sehnen- und Bandverletzungen) gibt es häufige Sportlererkrankungen wie den Tennis- und Golfarm sowie das Läufer- und Fußballerknie. Wir führen sowohl Versorgemaßnahmen, einschließlich Trainings- und Sportschuhberatung, als auch akute Behandlungen oben genannter Verletzungen durch.
Chirotherapie/ manuelle Medizin
Die heilende Kraft der Hände
Die Chirotherapie oder manuelle Medizin umfasst das Wiederherstellen der Beweglichkeit von Gelenken, deren Funktion gestört ist. Grundsätzlich werden mobilisierende und manipulative Behandlungen unterschieden. Die manipulative Behandlung beruht auf der Erkenntnis, dass eine sehr schnell durchgeführte und kurze Bewegung mit sehr wenig Kraft oft zu einer sofort einsetzenden und oft vollständigen Wiederherstellung der Beweglichkeit führt. Diese Techniken sind an der Wirbelsäule dem Arzt mit spezieller Zusatzausbildung vorbehalten. Alternativ kommen sanftere mobilisierende Techniken und Osteopathie zum Einsatz. Manipulative Techniken an Gelenken der Extremitäten sowie mobilisierende Wirbelsäulentechniken können auch von entsprechend ausgebildetem, nicht ärztlichem Personal, z. B. Physiotherapeuten durchgeführt werden.
Orthopädietechnik und Verbände
Konservative Unterstützung des Heilungsprozesses
Die Orthopädietechnik umfasst die Behandlung von Fehlstellungen oder Schäden des Haltungs- und Bewegungsapparates durch technische Hilfsmittel. Orthopädietechniker übernehmen die verantwortungsvolle Aufgabe, mit Hilfe der ihnen zur Verfügung stehenden technischen Mittel, handwerklichem Geschick und viel persönlichem Engagement, die bestmögliche körperliche Leistungsfähigkeit von Patientinnen und Patienten zu erreichen. Sie fertigen Einlagen für Füße, elastische Binden und Schienen zur Entlastung. Die hierzu eingehende Untersuchung, Vermessung und persönliche Beratung finden in unserer Praxis statt.
Krankengymnastik und physikalische Therapie
Aktive Prävention und Behandlung
Physiotherapie ist die Lehre vom physiologischen Bewegungsverhalten. Krankengymnastische und physikalische Behandlungen werden in mit uns assoziierten krankengymnastischen Praxen oder Reha-Zentren durchgeführt. Krankengymnastik ist meist eine dauerhafte Aufgabe. Nach einer fachgerechten Anleitung durch den Physiotherapeuten sollten Betroffene die Übungen über einen längeren Zeitraum regelmäßig weiterführen. So kann die Krankengymnastik sowohl bei der Nachbehandlung als auch bei der Vorbeugung von Schäden an Knochen, Knorpeln und Gelenken helfen. Sie dient der Muskelkräftigung, verbessert die Beweglichkeit der Gelenke, trainiert die Kondition und löst Verspannungen. Sie unterstützt den Heilungserfolg, verbessert die physische und psychische Gesundheit und kommt bei uns auch nach Operationen zum Einsatz.
Medikamentöse Therapie
Wirksame individuelle Schmerztherapie
Es gibt schulmedizinische und rein pflanzliche Wirkstoffe, mit denen sich Leiden am Bewegungsapparat effektiv behandeln lassen. Die wichtigsten Einsatzgebiete sind die Schmerzlinderung, die Förderung der Durchblutung, die Bekämpfung von Entzündungen und Schwellungen sowie die Entspannung von Muskeln. Je nach Wirkstoff und Krankheitsbild werden Medikamente entweder als Tablette oder als gezielte Injektion verabreicht. Mit Spritzen können zudem knorpelschützende und aufbauende Präparate direkt in ein Gelenk injizieren werden, bevor ein Knorpelschaden zur Arthrose wird.
Eine Besonderheit stellt die PRT (periradikuläre Injektionstherapie) dar, bei der unter computertomographischer Kontrolle Injektionen punktgenau gesteuert werden können. Sie findet ihre Anwendung bei Bandscheibenschäden, die auf einen Nerv drücken und starke Arm- oder Beinschmerzen verursachen.
Stoßwellentherapie
Nebenwirkungsfreie Schmerztherapie
Die Stoßwellentherapie ist eine moderne, sehr wirkungsvolle Behandlungsmethode, bei der energiereiche Schallwellen in die schmerzenden Körperareale geleitet werden. Mit Hilfe dieses innovativen Heilverfahrens können krankhafte Veränderungen an Sehnen, Bändern, Kapseln, Muskeln und Knochen gezielt beseitigt werden. Typische Anwendungsbereiche sind: Schulterschmerz, z.B. Kalkschulter, Tennis- oder Golferellenbogen, Patellaspitzensyndrom, Schmerzen der Achillessehne, Fersenschmerz und Fersensporn.
Die extrakorporale Stoßwellentherapie ist ein weitgehend risiko- und nebenwirkungsfreies Verfahren.
Moderne Osteoporosetherapie
Früherkennung durch Messung der Knochendichte
Osteoporose – allgemein auch als Knochenschwund bezeichnet – betrifft bei weitem nicht nur Frauen und ältere Menschen, wie fälschlicher Weise oft angenommen wird. Bereits ab dem 30. Lebensjahr nimmt die Knochendichte ab, betroffen sind zu 70 Prozent Frauen und zu 30 Prozent Männer. Osteoporose birgt das Risiko einer erhöhten Knochenbrüchigkeit. Gefürchtet sind vor allem Oberschenkelhals- und Wirbelkörperfrakturen, durch die Patienten nicht selten zu Pflegefällen werden und bei denen ernsthafte Komplikationen drohen. 20 Prozent der Patienten versterben an den Langzeitfolgen.
Dabei beginnt Osteoporose oft schleichend und unauffällig. Sie wird meist erst bemerkt, wenn es bereits zu spät ist und Knochenbrüche oder Fehlformen der Wirbelsäule auftreten. Laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO nimmt die Krankheit derzeit drastisch zu. In Deutschland ereignet sich alle 1 ½ Minuten ein osteoporosebedingter Knochenbruch am Oberschenkelhals, Unterarm oder an einem Wirbelkörper. Deswegen werden Prophylaxe und Behandlung der Osteoporose immer wichtiger.
Früherkennung ist die einzige Chance, die Krankheit rechtzeitig zu therapieren und ernste Folgen zu verhindern. Eine Knochendichtemessung in unserer Praxis verschafft Gewissheit über den Zustand Ihrer Knochen und ermöglicht eine gezielte Behandlung. Wir können Ihnen wirksame Therapien und Medikamente anbieten, um den Abbau der Knochendichte zu verlangsamen, zu stoppen oder sogar umzukehren.
Regelmäßige Bewegung und die Beseitigung von Stolperstellen in der Wohnung tragen dazu bei, Risiken durch Osteoporose zu minimieren. Wichtig ist eine „knochenbewusste“ Ernährung schon in jungen Jahren. Sie muss reich am Knochenbildner Kalzium und an den Vitaminen K und D sein. Außerdem sollte man sich regelmäßig im Freien aufhalten, denn nur im Zusammenhang mit Sonnenlicht kann der Organismus Vitamin D auch selbst bilden.
Orthopädische Beratung
Hilfe bei orthopädischen Fragestellungen
Zusätzlich zur allgemeinen und speziellen orthopädischen Behandlung bieten wir Ihnen eine individuelle orthopädische Beratung zu folgenden Themen an:
- Sporttauglichkeitsuntersuchung
- OP-Indikation, Beratung bei anstehenden Operationen
z.B. Hüft- oder Knieprothese, Arthroskopie oder Wirbelsäulenoperationen - Ergonomie am Arbeitsplatz und zu Hause unter Berücksichtigung orthopädischer Aspekte
- Beratung bei Kuraufenthalten und Reha-Maßnahmen
Periradikuläre Therapie
Minimalinvasive Bandscheibenbehandlung
Bei der PRT (periradikuläre Injektionstherapie) werden unter computertomographischer Kontrolle Injektionen punktgenau gesteuert. Sie findet ihre Anwendung bei Nacken- und Kreuzschmerzen, verursacht durch Bandscheibenschäden oder degenerative Veränderungen, die auf einen Nerv drücken und starke Arm- oder Beinschmerzen verursachen können.